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Montag, 8. März 2010

Hollywood's groesste Nacht des Jahres - die Academy Awards

Es ist Sonntag morgen. Um 8.00h sitzen mein Mann und ich im Auto, auf dem Weg nach Hollywood. Wir nehmen die gewohnte Ausfahrt - Highland - und erkennen schon nach wenigen Minuten, dass der Blick auf das Kodak Theater heute anders aussieht. Der Hollywood Boulevard ist abgesperrt, der Verkehr weitraumig umgeleitet und soweit das Auge reicht, sieht man Polizei und Sicherheitskraefte. Durch die Absperrung kommt man nur mit den notwendigen Papieren. So verabschiede ich mich von Michael und trete die Rueckfahrt nach Hause an.

Heute ist "Hollywood's groesste Nacht des Jahres". Die Academy Awards werden an die besten Filme des Jahres vergeben.

Am Nachmittag sind die Strassen leer, fast wie bei einer Fussballweltmeisterschaft in Deutschland. Die "Oscar's" werden hier aus anderen Gruenden mit Spannung verfolgt. Schliesslich arbeiten fast alle unserer Nachbarn und Freunde in Hollywood. Meine beste Freundin ist gespannt, ob Sandra Bullock, der sie den Akzent fuer den Film beigebracht hat, nun auch den Oscar fuer die beste Schauspielerin bekommt. Meine Freundinnen, die beide fuer Steven Spielberg arbeiten und James Cameron persoenlich kennen, hoffen, dass der arrogante Typ auf keinen Fall gewinnt, sondern der Preis fuer besten Regisseur an seine Ex-Frau geht. Eine andere Freundin drueckt die Daumen fuer Quentin Tarantino, an dessen Film ihr Mann gearbeitet hat und deshalb monatelang nach Deutschland musste. Und ich hoffe, einen Blick auf meinen Mann zu erhaschen, der im schicken, schwarzen Anzug auf dem roten Teppich die Interviews uebertraegt.

Leider bekomme ich ihn nicht live zu sehen, geniesse aber trotzdem die Uebertragung und vergiesse ab und zu vor Ruehrung ein Traenchen. Fuer viele Insider Details ist er zu muede, berichtet aber, dass George Clooney sehr nett ist und als einziger hinter die Absperrung kletterte, um seinen Fans die Haende zu schuetteln. Fuer ein Wort mit Christoph Waltz war keine Zeit, aber er machte einen sympatischen Eindruck, was man von den RTL und ProSieben Reportern wohl nicht sagen konnte. Obwohl er sie freundlich und in deutsch ansprach, benahmen sie sich "typisch" deutsch - naemlich unfreundlich. Vielleicht konnten sie nicht aus ihrer Haut und der lange deutsche Winter steckte ihnen zu tief in den Knochen. Aber wer bei den Academy Awards schlechte Laune an den Tag legt, der hat selber Schuld. Wir "Angelinos" lieben "Hollywood's groesste Nacht des Jahres".

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