free counters

Mittwoch, 30. Juni 2010

Therapie auf Japanisch



Als ich noch in Deutschland lebte, wollte ich immer in die Ferne reisen. Der Eifelturm schien viel interessanter als Schloss Neuschwanstein und die Cote d'Azur reizvoller als die Ostsee. Inzwischen habe ich erfahren, dass ich durchaus keine Ausnahme bin, sondern viele in die Ferne schweifen bevor sie ihre Heimat erkunden.

Die fruehen Sommerferien zwangen mich dazu, wieder einmal ein abwechslungsreiches Programm fuer meine Sproesslinge zu planen, damit sie sich (und mir) daheim nicht auf den Zeiger gehen. Gesagt, getan. Nachdem ich einen Kalifornien-Reisefuehrer vom hiesigen ADAC (AAA) besorgt hatte, bewaffnete ich mich mit einem Stift und machte mich auf die Suche nach neuen Abenteuern.

Dabei stiess ich auf eine kleine Oase. Nur 15 Minuten von uns entfernt liegt ein Japanischer Garten. Den grossen Balboa See, Park und Spielplatz besuchen wir schon seit Jahren regelmaessig, aber wer es nicht weiss, faehrt am Prachtstueck der Gegend vorbei. Wurde er vielleicht absichtlich schlecht ausgeschildert?

Der freundliche Parkwaechter erklaert mit einem Laecheln, dass man sich nach einer Stunde im Garten wie neugeboren fuehlt. Und der therapeutische Effekt der ruhigen und wunderschoenen Anlage laesst sich nicht verleugnen. Selbst meine beiden Jungs, die vor Energie nur so strotzen und am liebsten Remmi-Demmi um sich haben, geniessen die Stille und fragen begeistert:"Mama, wann koennen wir wieder hier herkommen. Es ist sooooo schoen!"

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen