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Freitag, 3. September 2010

Santa Monica Pier



Der Santa Monica Pier ist ein beliebtes Ausflugsziel fuer Touristen und Angelenos. Auf dem Pier bietet ein Vergnuegunspark "Aektschn" fuer die Kinder. Es gibt ein Riesenrad, Autoscooter und unzaehlige Wurfbuden, an denen man versuchen kann, ein weiteres Plueschtier zu gewinnen. Neben Starbucks und einigen Fressbuden gibt es auch ein gemuetliches mexikanisches Restaurant und das "Bubba Gump" Restaurant, welches von dem Film "Forrest Gump" inspiriert wurde. Die kleinen Laeden verkaufen Postkarten und kitschige Andenken und schlaue Strassenmusikanten verdienen sich hier etwas Geld.



Unter dem Pier befindet sich ein kleines Aquarium, in dem man Meerestiere bewundern und anfassen kann. Parallel zum Strand verlauft ein geteerter Fahrrad/Rollerblade-Weg auf dem man mit dem gemieteten Fahrzeug nur wenige Minuten bis nach Venice Beach benoetigt. Das Wasser ist in Santa Monica nicht ganz so sauber wie in Malibu, aber wem es mehr aufs "Rumgucken" ankommt, der kann es sich hier am Strand gemuetlich machen.

Donnerstag, 2. September 2010

"Ich nix verstehen"

Als Europaer ist man dank' dem Fremdsprachenunterricht in der Schule, der alljaehrlichen Reise nach Italien oder einem Abendkurs an der Volkshochschule auf das Zusammentreffen mit einer anderen Sprache einigermassen vorbereitet. Mit Englisch kann man sich mittlerweile fast auf der ganzen Welt verstaendigen. Wenn das Schul-Franzoesisch auch etwas eingerostet ist, reicht es notfalls dafuer, sich nach dem Weg zum Bahnhof zu erkundigen oder sich ein Croissant zum Cafe au Lait zu bestellen. Doch wie sieht es aus, wenn man gaenzlich unvorbereitet ins kalte Wasser geschmissen wird?

Zum ersten Mal in meinem Leben wurde ich mit der Situation konfrontiert, in der ich mich ueberhaupt nicht verstaendigen konnte und mir total daemlich vorkam. Ich konnte noch nicht mal "Ich nix verstehen" hervorbringen. Nach einem 2-stuendigen Einfuehrungskurs in die Kultur der Gehoerlosen und der Aneignung des Wissens, wie ich in meinem Geografie-Kurs Notizen fuer meinen tauben Kommilitonen aufschreibe, fand ich mich im Zentrum der Gehoerlosen wieder. Ausser dem Wort "danke" habe ich keine Ahnung von Zeichensprache und es war mir richtig peinlich, dass ich der jungen Dame nicht klarmachen konnte, was ich von ihr wollte. Schliesslich machte ich die Handbewegung fuer Schreiben und konnte ihr nun schriftlich mein Anliegen darlegen.

Kopfschuettelnd sass ich danach im Auto und ueberlegte, warum man in der Schule so viele unnuetze Dinge lernt, aber niemand die Grundlagen der Gebaerdensprache in den Unterricht integriert. In einer Welt, die immer mehr zusammenschrumpft, in der man 6 Laender an einem Tag besuchen kann und in der jeder BWL-Student japanisch studiert, moechte ich zumindest in der Lage sein in Gebaerdensprache zu sagen:"Tut mir leid, ich kann leider nicht gut Ihre Sprache, weil ich jahrelang Latein bueffeln musste, das ich nie anwenden konnte."